Die Nachsuche verlief heute am Morgen negativ. Laut einem Beobachter hatte der frischtote Taucher am Morgen des 02.02.2021 noch unversehrte Augen, der Körper befand sich größtenteils unter der Wasseroberfläche, der Hals wies jedoch Verletzungen auf. Die Halsverletzungen könnten postmortal entstanden sein.
Evtl. ist der Sterntaucher an einem zu großen Fisch erstickt, was nicht unüblich zu sein scheint. Ein Verhungern ist unwahrscheinlich, da er bis vor Kurzem sehr vital aussah und auch erfolgreich große Fische und Krebse fing. Bei einem sehr großen Fisch hatte er einmal erhebliche Mühe mit dem Herunterschlucken.
Ein Seeadlerangriff ist nicht komplett auszuschließen, jedoch gelten die Seetaucher mit ihren dolchartigen Schnäbeln als extrem wehrhaft. Ein gut dokumentierter Fall aus dem US-Bundesstaat Maine (Juli 2019), wo Weißkopfseeadler und Seetaucher gemeinsam vorkommen, schildert eine Situation, in der es zu einer Auseinandersetzung beider Arten gekommen ist. Beim Versuch des Adlers, das Seetaucherjunge zu erbeuten stieß der Taucher seinen Schnabel direkt in das Adlerherz (eine bei den Tauchern nicht unübliche Methode). Die spätere Nekropsie bewies ebenfalls, dass das Ausmaß der Stichverletzung am Herzen exakt den Schnabelmaßen des Tauchers entsprach. Das tote Taucherjunge wies ebenfalls Verletzungen auf, die genau den Adlerfängen zuzuordnen waren.
Die Vogelgrippe ist als Todesursache auszuschließen, da es keine toten Vögel im Umfeld gibt. Ebenso ist die starke Strömung im Umfeld der Gitterstäbe als Unfallursache auszuschließen, da selbst die Zwergtaucher diese in unmittelbarer Nähe gekonnt parieren.
Wilde Spekulation: Da der Todeszeitpunkt zwischen dem 31.12.2020 und dem 02.02.2021 liegen muss, ist eine Kollision mit den Hochspannungsdrähten (aufgescheucht in der Nacht durch das Silvesterfeuerwerk) auch noch möglich.
Der Bussard mit dem deformierten Schnabel wurde von einem Wanderfalken attackiert.
Er hatte schon gefrühstückt.
Der Turmfalke schaute zu.
Die stationäre Misteldrossel
Der blaue Blitz...
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